Skip to main content

Am vergangenen Sonntag hatte ich mit anderen Kolleginnen des Kreativen Schreibens/der Poesietherapie vier Stunden das Online-Vergnügen, mich auszutauschen zum Thema „Schreiben in Krisen und bei Krankheit“.

Wie machst du das?
Was sind die Chancen?
Was die Grenzen von Schreibprojekten in einer besonderen Lebenssituation?

Angelika von Aufseß hat ihre Werkzeugkiste aus ihrer Arbeit in der AMEOS Rehabilitations- und AHB-Klinik für Onkologie, Gynäkologie, Urologie, Endometriose Zentrum für Rehabilitation, Rehabilitationsklinik für pflegende Angehörige in Ratzeburg weit geöffnet.

Wir anderen waren ganz Ohr, haben aber auch gerne selbst Ideen ausprobiert. Ein Akchrostichon zur Angst oder Freude fand mein besonderes Interesse. Ich habe mich auf die „Angst“ eingelassen. Aus den Anfangsbuchstaben des Wortes entstand spontan folgender Text:

  • Anders sein zu dürfen würde helfen
    Niemals zum Nachbarn schielen, dürfte auch nicht die Lösung sein.
    Geradewegs dem eigenen Impuls folgen,
    Sagte mal ein Dichter, so einfach ist es nicht.
    Tatsächlich ist es wohl ein Tanz auf dem Schwebebalken.

In einem ganz offen Austausch haben alle ihre Praxiserfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen des Kreativen Schreibens beigesteuert. Dankeschön für so viele Anregungen. Gerne mehr!

In nächsten Tagen entstand bei noch ein Akrostichon zur „Freude“

  • Fangen wir doch einfach an:
    Rechter Mundwinkel, linker Mundwinkel
    Eigentlich habe ich alles dafür, was ich brauche.
    Und doch: Was hindert mich zu oft?
    Der Alltag, das Leben, die anderen, ich selbst?
    Ehrlich die Hand auf`s Freudenherz: Fang doch einfach an!

Habt ihr das auch schon mal ausprobiert? Solche kleinen spielerischen Übungen bringen uns nicht selten auf den Kern aktueller Empfindungen oder Themen. Es braucht vielleicht ein bisschen Übung, um es so spontan wie möglich fließen zu lassen, ohne sich selbst dabei zu zensieren oder zu bewerten. Lasst euch doch auch mal überraschen von dem, was kommt.

Träume, Alltag, Regeln, Sonne, Urlaub, Familie, es gibt viele Begriffe, die es wert sind, zu füllen mit eigenen Gedanken. Aber Vorsicht! Suchtgefahr: Wer sich auf das Spiel einlässt, wird es vielleicht bald nicht mehr missen wollen.

Viel Spaß dabei.

Mehr spielerische Zugänge zu unseren eigenen kreativem Potenzial wollen wir in der Samstag-Scheibwerkstatt „Kann ich nicht doch fliegen?“ am 28. Juni 2025 in Bad Honnef ausprobieren. Ihr wollt mehr wissen, informiert euch gern im Kalender oder ruft mich gern an. 

Eure Schreibbegleiterin Ines


Fotoquelle: @kreideaufbeton (Facebook)

Leave a Reply