Erinnert Ihr Euch noch an Euer 21. Lebensjahr? Wann war das? Was passierte um Euch herum: privat, Im Umfeld und gesellschaftlich? Der Schweizer Journalist und Künstler Mats Staub nimmt sich in einem Langzeitprojekt Zeit mit Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft darüber zu sprechen: Er fragt den Typen im besten Alter, der sein 21. Lebensjahr unter “ultraviel LSD-Einfluss” erlebt hat, die alte Dame, die im gleichen Lebensjahr fast bei einem Fliegerangriff gestorben wäre, die junge Pianistin, die sich in Ihrer Pariser Studienzeit so einsam, wie nie zu vor und auch danach nicht gefühlt hat: Sie alle erzählen , was sich in dem Jahr für sie ereignet hat, als sie 21 Jahre alt geworden sind. Nach drei Monaten trifft er sich mit den Protagonisten erneut und spielt ihnen die verdichteten Tonaufnahmen vor. Dabei filmt er die Reaktionen in den Gesichtern.
Dabei entstehen sehr persönliche Geschichten und wir bekommen intime Einblicke in Erinnerungsarbeit und was sie ins uns auslöst.
Menschen aus aller Welt drinnen sich an ihr 21. Lebensjahr
Seine Idee setzt Mats Staub in seinem Langzeitprojekt mit Menschen aus aller Welt fort, der Schatz an Lebensgeschichten wird laufend größer. So wird möglicherweise ein beeindruckendes Zeugnis der Lebenswirklichkeit im 20. und nun auch 21. Jahrhundert entstehen. Mats Staub war bereits in mehreren Städten mit seinem Erinnerungsprojekt 21 zu sehen.
Hallo Frau Novack,
Schöne Idee. Das Thema Zeit beschäftigt mich ebenfalls. Ich möchte es nur genau umgekehrt machen und beabsichtige einen Beitrag mit Anmerkungen an mein jüngeres Ich.